Ferien-Nachwuchsturnier 2004

 

Die Köpfe rauchten beim Schach

Turnier im Rahmen der Ferienspiele für Kinder und Jugendliche

Raesfeld (jü). "Früh übt sich, wer ein Meister werden will." Dieses Sprichwort gilt wohl auch für die 35 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis 16 Jahren, die jetzt bei einem spannenden Schachturnier um die Siege kämpften.

Ausrichter des Turniers, das im Rahmen der Ferienspiele in der Villa Becker stattfand, war der Schachverein "SG Turm Raesfeld- Erle". Selbst die jüngsten Schachspieler traten mit Stolz und Selbstbewusstsein an. "Ich möchte hier trainieren", verkündete zum Beispiel der erst sechsjährige Sebastian Möllers. Mehr als nur die reinen Spielregeln beherrscht der Junge, der nach den Ferien in die erste Klasse kommt. "Mein Vater und meine Brüder haben mir Schach beigebracht", sagte der Steppke. Sein gleichaltriger Gegenspieler hieß in der ersten Runde André Heyng. Aber auch der Kleine ließ sich von den Tricks seines Gegenspielers nicht beeindrucken und wusste auf dessen Angriffe mit passenden Zügen gut zu parieren.

"Schäfermatt", "Treppenmatt" oder "Rochade", Begriffe, mit denen auch die Freundinnen Franziska, Julia, Verena und Carolin bestens umzugehen wissen. "In nur vier Zügen", erklärte Julia, "kann man den Gegner schachmatt setzten." Die Tricks, wie man mit "Schäfermatt" gewinnen kann, kannten aber auch ihre Freundinnen. Nun, wenn der schnelle Sieg nicht gelinge, "muss man tricksen", so die Schülerinnen mit einem Lachen.

Die Turnierleiter, der Vorsitzende des Schachvereins, Klaus Rybarczyk, und der Jugendwart, Manfred Grömping, losten zur ersten Runde die Begegnungen aus. In vier unterschiedlichen Altersgruppen kämpften die Kids gegeneinander. Jeweils je fünf Runden nach dem "Schweizer System" spielten die Jungen und Mädchen danach gegen punktgleiche Gegner. "Alle Kinder, die an dem Turnier teilnehmen, können Schach", erklärte Rybarczyk. Entweder bekämen die Kinder von Zuhause aus das nötige Wissen von Eltern oder Geschwistern vermittelt. Oder durch die von der Grundschule angebotenen AGs. Nach dem ersten Trubel der anfänglichen Aufregung herrschte konzentrierte Ruhe zum Startschuss des Schachturniers.

Die Köpfe rauchten, die Kinder dachten angestrengt nach. Nicht länger als eine halbe Stunde sollte je eine Spielzeit dauern. Ansonsten wurde zweimal fünf Minuten mit der Uhr gespielt. Am Ende des sportlichen Wettkampfes bekamen die Erstplatzierten wertvolle Sachpreise überreicht. Hier die Namen der erfolgreichen Sieger:

Gruppe U 8 (unter acht Jahre): 1. Andre Heyng; 2. Philipp Möllers; 3. Sebastian Möllers. Gruppe U 10: 1. Marvin Venhoff und David Gathmann; 3. Jürgen Möllers und Alexander Nienhaus. Guppe Ü 10 (über 10 Jahre): 1. Norbert Möllers; 2. Niklas Rybarczyk; 3. Frank Nienhaus, Julia Barg und Verena Schwane. Gruppe "Vereinsspieler": 1. Christian Pliete; 2. Henning Pliete; 3. Daniel Greifenberg, Marcel Heyng und Pascal Vreden.
 

01. September 2004 | Quelle: ...

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